Stoßwellentherapie fokussiert
Die fokussierte Stoßwellenbehandlung ist hoch effektiv und führt in etwa 80 % der Fälle zur Schmerzfreiheit bzw. zu einer erheblichen Schmerzreduktion.
Fokussierte Stoßwellen sind auf einen Zielbereich in der Tiefe des Gewebes konzentriert gebündelte Ultraschallwellen.
Kalkdepots, die früher operativ entfernt wurden, können sich so über einen gewissen Zeitraum selbstständig auflösen.
Der Einsatz von Rheumamitteln, cortisonhaltigen Spritzen, physikalischen Maßnahmen und langdauernder Krankengymnastik kann durch dieses Verfahren erspart oder minimiert werden.
Dieses Verfahren wird in der Orthopädie insbesondere eingesetzt bei:
- der Kalkschulter mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung
- bei Tennis- und Werferellenbogen,
- beim Fersensporn
- bei Schmerzen am großen Rollhügel des Hüftgelenkes
- bei Sehnenansatzbeschwerden z. B. an der Achillessehne und dem Kniegelenk
- bei schmerzhafter Schultersteife
- bei Knochenbruchheilungsstörungen ( Pseudarthrose )
- Wundheilungsstörungen
In einem Zeitraum von ca. 15 Minuten werden an die Schmerzregion ca. 2.000 - 3000 Impulse abgegeben.
Die Behandlung erfolgt üblicherweise dreimal in etwa wöchentlichen Abständen. Je nach Behandlungswirkung kann diese kurze Therapieserie ausreichen, ggf. sind weitere Behandlungssitzungen nach 6 oder 12 Wochen erforderlich. Nach der wissenschaftlichen Literatur können durch dieses Verfahren keine Sehnenstrukturen geschädigt werden.
Die Grundlagenforschung der letzten Jahre konnte biologische Effekte im Sinne einer Mechanotransduktion sowohl auf Zellebene als auch entzündungshemmende Wirkungen und Freisetzung von Wachstumsfaktoren sowie Einfluss auf das Verhalten von Stammzellen im Gewebe durch die fokussierte Stoßwellentherapie nachweisen.
Die Vorteile der Behandlung sind:
- Alternative zu einem operativen Vorgehen
- Erhaltung der Arbeits- und Sportfähigkeit
- Behandlung schnell, ambulant und gewebeschonend durchführbar
- schnelle Schmerzlinderung